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Das Museum M+ liegt direkt an Hongkongs Victoria-Hafen. Der Entwurf stammt von den renommierten Basler Architekten Jacques Herzog und Pierre de Meuron.

Ist hier Kunst noch möglich?

In Hongkong ist das spektakuläre Museum M+ eröffnet worden. Gleichzeitig werden auf Chinas Druck hin Kritiker verhaftet und Bibliotheken gesäubert.

Geburtstag

Der Vater der Dichterhäuser: Thomas Scheuffelen zum 80.

Ein schöner Amerikaner verdreht allen den Kopf

Wenn es draußen trist wird, kann ein wenig Romantik nicht schaden. Kerstin Gier kehrt mit ihrem Fantasyroman „Vergiss mein nicht“ in die Bestsellerlisten zurück, Meg Rosoff entführt in ein beschauliches, aber bedrohtes Sommerparadies. Zwei Lesetipps für graue Herbsttage.

„Traumschiff“ – seit 1981 auf Quotenkurs

40 Jahre Herzschmerz auf dem Meer: Das ZDF-„Traumschiff“ stach am 22. November 1981 erstmals in See. Es ist neben dem „Tatort“ einer der wenigen fiktionalen TV-Dauerbrenner im deutschen Fernsehen.

„Ich möchte die Leute wachrütteln“

Interview In dem Film „Faltenfrei“ verkörpert Schauspielerin Adele Neuhauser eine Schönheitsexpertin. Ein Gespräch über Eitelkeit, Schönheits-OPs, Feminismus und die Frage, ob der Schauspielberuf wirklich etwas Signifikantes zur Gesellschaft beiträgt.
Eine Geschichte, die in die Tiefe geht: Adele Neuhauser in ihrer Rolle als Ratgeber-Autorin Stella Martin.

Lieder vom Leiden und vom Glück

Die Sängerin Helene Schneiderman gestaltet ein Konzert rund um die Memoiren ihrer Mutter. Judith Schneiderman hat Auschwitz überlebt.

Kulturtipp

Novus String Quartet


Philosophin Haraway auf Platz eins

Die US-Philosophin Donna Haraway steht nach einem Ranking des Kunstmagazins „Monopol“ an der Spitze einer Liste mit den 100 wichtigsten Persönlichkeiten der Kunstwelt. „Zahlreiche Künstlerinnen und Künstler beschäftigen sich mit einer Neubewertung der Natur als Partner des Menschen und mit den Rechten verschiedener Spezies und zielen unter dem Stichwort des Posthumanen auf eine Überwindung der zerstörerischen Ausbeutung der Natur“, schreibt das Magazin in seiner am Dienstag in Berlin veröffentlichten Bewertung. Die 77-jährige Haraway sei „die meistzitierte Vordenkerin dieser Bewegung“.

Erste Künstlerin auf der Liste ist auf Platz zwei erneut Medienkünstlerin und Hochschulprofessorin Hito Steyerl aus Berlin. Unter den Top Ten zudem: die Direktorin des Frankfurter Museums für Moderne Kunst, Susanne Pfeffer, („vorn an der Spitze aller Diskurse und wirksam in die breitere Gesellschaft“), das 2022 für die Documenta verantwortliche indonesische Kollektiv Ruangrupa („produktives Abhängen statt Kunstmarkt-Turbo“) und das Wissenschaftsteam Bénédicte Savoy und Felwine Sarr („Restitution wird diesmal wohl nicht so schnell von der Tagesordnung verschwinden“).


Razavi neue Chefin der Denkmalstiftung

Nicole Razavi (CDU), Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, ist neue Kuratoriumsvorsitzende der Denkmalstiftung Baden-Württemberg. Sie folgt auf die frühere Wirtschaftsstaatssekretärin Katrin Schütz, die das Gremium fünf Jahre lang geleitet hatte, teilte die Stiftung am Dienstag in Stuttgart mit. Razavi ist als Ministerin auch Leiterin der obersten Denkmalschutzbehörde im Land.

Die Denkmalstiftung Baden-Württemberg fördert die Erhaltung von Kulturdenkmalen im Land. Seit ihrer Gründung 1985 hat sie nach eigenen Angaben über 1600 Projekte mit annähernd 64 Millionen Euro gefördert, um Baudenkmale vor dem Verfall zu retten.


Demokratiepreis an Bernhard Pörksen

Der Preis „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ geht in diesem Jahr an den Tübinger Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen und an den Hamburger Kommunikationspsychologen Friedemann Schulz von Thun. Die Wissenschaftler würden für ihre Verdienste um eine demokratische Diskussionskultur geehrt, teilten der Verein „Gegen Vergessen - Für Demokratie“ (Berlin) und die Universität Tübingen am Dienstag mit. Sie haben gemeinsam das Buch „Die Kunst des Miteinander-Redens: Über den Dialog in Gesellschaft und Politik“ verfasst.

Der frühere Präsident des Bundesverfassungsgerichts und Vereinspräsident, Andreas Voßkuhle, würdigte die Autoren. Sie setzten „in unruhigen Zeiten Maßstäbe für eine demokratische Streitkultur, in der gegenseitige Empathie und Wertschätzung ebenso wichtig sind wie eine deutliche Positionierung in der Sache“. Dabei lieferten die Wissenschaftler relevante Antworten auf die Frage, wie ein souveräner Umgang mit Rechtspopulismus aussehen könne.

Der Preis „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ wird seit 2005 jährlich vergeben. Das Preisgeld von 7.500 Euro stellt die Frauke-Weber-und-Rainer-Braam-Stiftung zur Verfügung. Bisherige Preisträger waren unter anderen der Schriftsteller Rafik Schami, der Historiker Wolfgang Benz und das Ostritzer Friedensfest.


Gebetshaus für sein Design ausgezeichnet

Das Augsburger Gebetshaus ist von der Jury des „German Design Award“ gewürdigt worden. Die Fachleute erkannten der vom katholischen Theologen Johannes Hartl geführten Einrichtung eine „spezielle Erwähnung“ zu. Diese habe sich das Gebetshaus für seine „bemerkenswerte Designleistung in der Kategorie Architektur“ verdient, teilte der verantwortliche Rat für Formgebung am Dienstag in Frankfurt mit. Das Gebetshaus erscheine als „Kloster der Moderne“.

Das Augsburger Gebetshaus ist überregional dafür bekannt, dass dort seit mehr als zehn Jahren rund um die Uhr gebetet wird. Es befindet sich in einem ehemaligen Fitnessstudio, dessen Räume umgebaut und ergänzt wurden.