Der gesellschaftskritische Film „Mehrunsia“ von Sandeep Kumar mit der wundervollen Schauspielerin Farrukh Jaffar in der Titelrolle ist am Sonntag vom 19. Indischen Filmfestival Stuttgart mit dem Filmpreis German Star of India (4000 Euro) in der Kategorie Spielfilm ausgezeichnet worden. Er erzählt von einer reifen Schauspielerin, die nach dem Tod ihres dominanten Mannes noch einmal durchstarten möchte.

Die mit 1000 Euro dotierte Trophäe für den besten Kurzfilm erhielt „Succulent“ von Amrita Bagchi. Der Dokumentarfilmpreis (1000 Euro) ging an „Writing with Fire“ von Rintu Thomas und Sushmit Ghosh, den Director’s Vision Award (1000 Euro) bekam „Paka – River of Blood“ von Nithin Lukose. Der Publikumspreis (1000 Euro) steht erst am Ende des fünftägigen Filmfestivals fest, er wird am 25. Juli 2022 bekannt gegeben. ha

Der Filmpreis Umdenken beim Ludwigsburger Filmfestival Natur-Vision geht an „Barrikade – Bilder einer Waldbesetzung“ von David Klammer. Er erzählt von Aktivisten im Dannenröder Wald. Den Deutschen Filmpreis Biodiversität bekommt Heiko De Groot für „Stilles Land – Vom Verschwinden der Vögel“. Über den Deutschen Umwelt- und Nachhaltigkeitsfilmpreis freut sich Kurt Langbein, der in „Der Bauer und der Bobo“ im Zwist zwischen einem Bergbauern und einem Journalisten die Gegensätze zwischen Stadt und Land darstellt.

Der Deutsche Wildlife Filmpreis geht an „The Elephant and the Termite“ von Victoria Stone und Mark Deeble, ein kunstvoll gestaltetes Werk über die Savanne. Den neu ausgelobten Spezialpreis „Story – investigativ“ gewinnt „Green Warriors: Cursed Uranium“ von Martin Boudot, eine Dokumentation über radioaktive Verschmutzung durch den Abbau und die Lagerung von Uran. ha

3000 Zuschauer feierten am Freitag den russischen Opernstar Anna Netrebko bei den Thurn und Taxis Schlossfestspielen in Regensburg. Draußen auf der Straße hielt eine Schar an Demonstranten Plakate hoch, auf denen unter anderem „Anna, wie wär’s mit einem Benefizkonzert in der Ukraine?“ stand. Seit Beginn des Krieges in der Ukraine steht die russische Sängerin in der Kritik. Erst Mitte Juli war das für September in Stuttgart vor dem dortigen Neuen Schloss vorgesehene Konzert Netrebkos gestrichen worden. Am Freitag in Regensburg – es war das erste von vier geplanten Konzerten in Deutschland – schien die Sängerin den großen Applaus sehr zu genießen. Nach Angaben des Veranstalters Reinhard Söll war das Konzert fast ausverkauft. dpa